Am 28. Oktober 2023 fand in Berlin die jährliche Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Physician Assistants e.V. statt. Die Veranstaltung zog Mitglieder aus ganz Deutschland an, um gemeinsam die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Physician Assistants (PAs) zu diskutieren und die Zukunft des Berufsverbandes zu gestalten.
Die Versammlung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Vorstandsvorsitzende Daria Hunfeld und ihre beiden Stellvertreter Patrick Klein und Aike Abeln. Für den “neuen” Vorstand war es die zweite Mitgliederversammlung. In der Eröffnungsrede wies Daria Hunfeld auf einige der Erfolge der DGPA im vergangenen Jahr hin, darunter die Mitwirkung bei verschiedenen Forschungsprojekten und die verstärkte Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, sowie der Bundesärztekammer.
Stark gestiegene Mitgliederzahlen
Seit der Wahl des neuen Vorstands 2021 und der Neuausrichtung der Berufsgesellschaft sind die Mitgliederzahlen stark gestiegen. So wurde noch im Oktober die Marke von 1.000 Mitgliedern gebrochen, womit sich die Mitglieder knapp vedreifacht haben. Maßgeblich hierfür wird auch die Öffnung der Mitgliedschaft für primärqualifizierende Physician Assistants sein, die in Deutschland einen sehr großen Anteil der Kohorten ausmachen. Doch die vielen Mitglieder bringen auch viele Herausforderungen mit sich. Die Administration, Verwaltung und Kommunikation birgt für die ehrenamtlichen aktiven Mitglieder nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch hohe Verwaltungskosten.
Neue Ressorts und Leitungen
Damit der Berufsverband sich weiter zunehmend professionalisiert und sich die anfallende Arbeit auf mehrere Person verteilt, wurde neue Ressorts, wie zum Beispiel: IT, Datenschutz oder Ausbildung, zu den bereits bestehenden ergänzt und mit Leitungspersonen besetzt. Die Besetzung fand durch eine freie Kandidatur und öffentliche Wahl statt. Wenn Du mehr zu den einzelnen Ressorts oder den Leitungen wissen möchtest, schaue gerne auf der Website der DGPA e.V. vorbei. In vielen Ressort werden auch noch Mitglieder gesucht, die sich aktiv einbringen möchten.
Mitgliedsbeiträge im Fokus der Diskussion
Die Anpassung der Mitgliedsbeiträge war zum Ende der Tagesordnungspunkte angesetzt und entwickelte sich zu einem Hauptthema. Auch wenn die Jahresbilanz 2022 positiv ist, ist der Restbetrag klein. Verwaltung, IT, digitale Infrastruktur, Veranstaltungen, Werbemittel, Rechtsgutachten und Reisekosten für Gespräche und Verhandlungen mit wichtigen Partner:innen der DGPA e.V. wie zum Beispiel der Bundesärztekammer oder Marburger Bund sind kostenintensive Punkte, die auch in den nächsten Jahren weiter wachsen werden. Die Vorstandsmitglieder, sowie der erweiterte Vorstand arbeiten damit vollständig ehrenamtlich in ihrer Freizeit.
Damit die DGPA e.V. auch in Zukunft professionell arbeiten und große Projekte angehen kann, benötigen sie mehr Geld. Eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge ist bei fehlenden anderen Optionen, daher unumgänglich. Zukünftig wird damit die Mitgliedschaft für Absolvent:innen 90€ im Jahr, also 7,50€ im Monat, kosten. Die studentische Mitgliedschaft von 30€ im Jahr bleibt unverändert.
Persönlicher Austausch und Aufbruchsstimmung
Die Mitgliederversammlung bot auch Gelegenheit zum Networking und zum Erfahrungsaustausch. PAs aus verschiedenen medizinischen Fachbereichen konnten voneinander lernen und sich inspirieren lassen. Dies förderte die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt innerhalb der Berufsgruppe.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Physician Assistants e.V. in Berlin war ein Erfolg. Sie brachte PAs aus ganz Deutschland zusammen, um wichtige Themen zu diskutieren und die Zukunft ihres Berufsstandes zu gestalten. Die DGPA setzt sich weiterhin engagiert für die Interessen der PAs ein und trägt zur Weiterentwicklung und Stärkung dieser bedeutenden Berufsgruppe im deutschen Gesundheitswesen bei. Wir dürfen gespannt sein, welche Entwicklungen die kommenden Jahre für die Physician Assistants in Deutschland bereithalten.
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