Der Physician Assistant in der ambulanten Versorgung wird immer gefragter. Während sich PAs in Kliniken längst etabliert haben, steckt ihr Einsatz in Haus- und Facharztpraxen noch in den Anfängen. Doch welche Praxen profitieren von PAs? Wie lassen sich ihre Leistungen abrechnen? Und lohnt sich die Einstellung wirtschaftlich?
Diese Fragen beantwortete Hendrik Bollen, Gründer von PA Jobs, in einem exklusiven Interview mit dem Ärztenachrichtendienst (ÄND). Sein Beitrag war am vergangenen Sonntag der Hauptartikel und gleichzeitig der Titelbeitrag des Sonntags-Newsletters – ein klares Zeichen dafür, dass das Thema Physician Assistant ambulante Versorgung immer relevanter wird.
PA Jobs liefert Daten und Expertise zur PA-Implementierung
Als führende Plattform für Physician Assistants in der ambulanten Versorgung bietet PA Jobs nicht nur Deutschlands größte PA-Jobbörse, sondern auch tiefgehende Marktdaten. Die aktuelle Gehaltsstudie zeigt, dass PAs in Praxen oft unter dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 4.165 Euro vergütet werden – ein Faktor, den Praxen bei der Personalplanung berücksichtigen sollten.
Doch nicht nur das Gehalt ist entscheidend: Die richtige Abrechnung der PA-Leistungen spielt eine zentrale Rolle für die Wirtschaftlichkeit.Im ambulanten Sektor sind viele ambulante Abrechnungsstrukturen noch auf den Arzt-Patienten-Kontakt ausgelegt. PA Jobs berät Praxen dabei, wie sie PAs strategisch einsetzen und deren Tätigkeiten abrechnen können.
Wie ein Physician Assistant in der ambulanten Versorgung die Praxis entlastet
Der größte Mehrwert eines Physician Assistants in der ambulanten Versorgung liegt in der strukturierten Delegation ärztlicher Aufgaben. Besonders Haus- und Facharztpraxen mit hoher Patientennachfrage profitieren vom Einsatz eines PAs. Mögliche Einsatzbereiche sind:
Akutsprechstunden – Entlastung der Ärztinnen und Ärzte durch eigenständige Patientenversorgung
Disease-Management-Programme (DMPs) – Betreuung chronisch Kranker
Wundmanagement & Diagnostik – Unterstützung bei Routineuntersuchungen und Dokumentation
Haus- und Heimbesuche – Entlastung des ärztlichen Personals durch delegierte Visiten
Berechnungen zeigen, dass eine Praxis mit fünf Ärzten ihren Umsatz durch einen PA um fast 29.000 Euro pro Quartal steigern kann. Eine diabetologische Schwerpunktpraxis konnte den Umsatz durch einen PA sogar um 41.000 Euro pro Quartal erhöhen.
Die Implementierung eines Physician Assistant in der ambulanten Versorgung erfordert eine durchdachte Strategie. PA Jobs bietet Praxisinhabern konkrete Unterstützung – von der Personalgewinnung bis zur wirtschaftlichen Integration.