Ärzteblatt Rheinland-Pfalz berichtet: Sächsischer Ärztekammerpräsident Erik Bodendieck über den Physician Assistant

Ärzteblatt Physician Assistant

In dem kürzlich erschienenen Ärzteblatt Rheinland-Pfalz wurde sich umfangreich dem Berufsbild der Physician Assistants gewidmet. Auf knapp 20 Seiten werden in dem Ärzteblatt verschiedene Punkte des Berufsbildes beleuchtet, dabei sind auch spannende Interviews mit Daria Hunfeld von der DGPA und ein Artikel von Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Ärztekammer. In dem Beitrag mit dem Titel „Die Entwicklung des Berufsbildes Physician Assistant: Wo stehen wir?“, beleuchtet Erik Bodendieck die zunehmende Wichtigkeit dieser Berufsgruppe im Gesundheitswesen und reflektiert die Entwicklungen und Herausforderungen, die sich aus den aktuellen medizinischen und sozialen Veränderungen ergeben.

Ärztekammerpräsident über die Bedeutung des Berufsbildes des Physician Assistant

Bodendieck hebt hervor, dass die steigende Komplexität medizinischer Versorgung eine Neuausrichtung der Rollen im Gesundheitssektor bedingt. Hierbei bezieht er sich auf die technologischen Fortschritte und demografischen Veränderungen. In diesem Kontext wird der Physician Assistant als ein entscheidender Akteur im Prozess dieses Wandels angesehen. Diese Fachkräfte, auf Bachelor- und zunehmend auf Masterniveau qualifiziert, arbeiten eng mit Ärzt:innen zusammen und unterstützen diese in ihrer täglichen Arbeit.

Der Bedarf für ein einheitlich geregeltes Berufsbild wurde bereits in den Jahren 2015 und 2016 durch die Deutschen Ärztetage anerkannt. Hierbei wurde für die Einführung des Physician Assistants im deutschen Gesundheitswesen plädiert. Dies stellt eine wichtige Weichenstellung für die zukünftige Entwicklung dieses Berufsfeldes dar. Bodendieck sieht die Rolle des Physician Assistants vor allem in der Unterstützung von Ärzt:innen und der Stärkung der Patientenorientierung in der medizinischen Versorgung.

Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Das Positionspapier der Bundesärztekammer (BÄK) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus dem Jahr 2017 setzte hierbei einen weiteren Meilenstein. Es definiert die Rahmenbedingungen und bietet eine Grundlage für die Weiterentwicklung dieses Berufsbildes. Eine von der Bundesärztekammer eingesetzte Arbeitsgruppe widmet sich daher nun der inhaltlichen Ausarbeitung und Anpassung des Berufsbildes. Hier werden auch aktuelle Herausforderungen wie die Integration in ärztliche Fortbildungen berücksichtigt.

Die steigende Zahl an Studiengängen und in Deutschland tätigen Physician Assistants verdeutlicht die wachsende Bedeutung dieses Berufes. Wichtig ist ihm dabei, dass die Ausbildung und die Kompetenzen der Physician Assistants auch weiterhin gemeinsam von den politischen Akteuren gestaltet werden.

„Die geforderte kontinuierliche Anpassung der Kompetenzen an neue medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse und an gesellschaftliche Veränderungen hat durch das Übereinkommen über die Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der europäischen Region eine neue Dimension gewonnen.“

Erik Bodendieck Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer

Hier betont Bodendieck auch, dass trotz der Fortschritte noch Diskussionsbedarf besteht. Insbesondere im Hinblick auf die Kompetenzabgrenzung und die genaue Definition der Rolle innerhalb des Gesundheitssystems bedarf es weiterer Handlungen.

Ausblick

Zusammenfassend hebt Bodendiecks Artikel aus dem Ärzteblatt Rheinland-Pfalz die dynamische Entwicklung des Berufsbildes des Physician Assistants hervor und betont zugleich dessen wesentliche Rolle in einem sich wandelnden Gesundheitssystem. Dabei unterstreicht er die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung und Weiterentwicklung. Außerdem wird deutlich, dass das Berufsbild als integraler Bestandteil der zukünftigen Gesundheitsversorgung zu verstehen ist. Darüber hinaus ist im Jahr 2024 mit weiteren Veröffentlichungen von Arbeitsergebnissen zu rechnen, die nicht nur die berufliche Landschaft der Physician Assistants, sondern auch die gesamte Struktur der Gesundheitsversorgung in Deutschland nachhaltig beeinflussen werden.

Insgesamt bietet der Artikel eine umfassende Einsicht in die Herausforderungen und Chancen des Berufsbildes des Physician Assistants. Dabei unterstreicht er ebenfalls die Bedeutung der Weiterentwicklung dessen im Kontext des deutschen Gesundheitssystems.

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